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Achtklässler machen Potenzialanalyse
Potenzialanalyse - was ist das überhaupt? Wikipedia weiß Rat: "Potenzialanalyse (von lat. potentia = Stärke, Macht und Analyse) bezeichnet die strukturierte Untersuchung des Vorhandenseins bestimmter Eigenschaften und Fähigkeiten."
Und genau darum ging es in einer Untersuchung, an der alle Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs nun teilgenommen haben.
Die Untersuchung ist Teil des KAoA-Programms ("Kein Abschluss ohne Anschluss") der Landesregierung mit dem Ziel, Schulabgänger besser auf ihre berufliche Laufbahn vorbereiten zu können bzw. gezielte Hilfestellung bei der Wahl der richtigen Ausbildung zu geben.
Was kann ich besonders gut? Wo liegen meine Stärken? Und welche Berufsfelder eignen sich für meine Fähigkeiten überhaupt bzw. für welche Berufe eigne ich mich? Das sind die Leitfragen.
Dabei geht es weniger um fachliche Kompetenzen, die im Rahmen des schulischen Fächerkanons abgedeckt und durch Noten dokumentiert werden, sondern um
- Methodenkompetenz (Zusammenhänge erfassen, Lösungsvorschläge erarbeiten)
- Sozialkompetenz (Fähigkeiten im Umgang mit anderen: Team-, Kooperations- Kompromiss- und Konfliktfähigkeit) und
- Konzentrationsfähigkeit
Klassenweise fuhren unsere 8. Klassen in der vergangenen Woche nach Schweicheln, um sich dort auf dem Gelände der Jugendhilfe in kleinen Gruppen verschiedenen Aufgaben zu stellen, die es möglichst genau und nach Zeit zu lösen galt.
Während der Aktivitäten wurden die Schülerinnen und Schüler von Mitarbeitern des Instituts genau beobachtet!
Wenn dieser "Testvormittag" ausgerwertet ist, bekommen die Schülerinnen und Schüler eine ausführliche, individuelle Rückmeldung zu ihrem Stärkenprofil, das ihnen bei der Wahl des richtigen Berufs helfen soll.
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Bei Regen und Sturm unternahm der Biokurs Jg. 8 eine Exkursion ins Große Torfmoor nach Lübbecke.
Trotz Dauerregens stiegen alle gut gelaunt in den Bus – jetzt gab es kein Zurück mehr!
Am Moor angekommen hatten wir die Möglichkeit, die Ausstellung im Moorhus zu studieren und dabei viel Wissenswertes über das Moor zu erfahren. Die ersten 1,5 Stunden Regen waren damit trocken überstanden.
Dann ging es hinaus ins regenverhangene Moor. Nach dem Motto „bei schönem Wetter kann ja jeder ins Moor“ stampften wir gegen Regen und Wind an und konnten die besondere Welt des Moores ganz speziell erfahren.
Unterwegs bot sich uns die einmalige Gelegenheit, einige Überlebenskünstler unter den Pflanzen, wie z.B. verschiedene Sonnentauarten, Wasserschlauch oder Torfmoose unter die Lupe zu nehmen. Das Wetter war ideal für viele Arten von Moosen, Flechten und Pilzen, wobei besonders die Fliegenpilze alle in Staunen versetzten. Alte Torfstiche ermöglichten uns einen Blick in die Vergangenheit.
Für einige Regenschirme war die Belastung jedoch zu stark, so dass wir einige Verluste verkraften mussten.
Daher waren alle froh, dass wir in einem Aussichtsturm wind- und regengeschützt pausieren und dabei Leckereien austauschen konnten – wobei der von Schülern mitgebrachten „Tee für alle“ mindestens genauso beliebt war, wie die Tüten mit Gummibärchen.
Zum Abschluss der Exkursion konnten einige von uns am eigenen Leibe spüren, warum das Moor unheimlich und gefährlich sein kann. Barfuß und mit hochgekrempelten Hosen bereitete es riesige Freude ein Moorbad der besonderen Art zu nehmen.
Nachdem wir uns gegenseitig aus dem Moormatsch befreit hatten waren alle um einige Erfahrungen reicher.
Immer noch gut gelaunt traten wir mit klammer Kleidung
den Heimweg an.
Der Biologiekurs hat seine regnerische
Reifeprüfung gemeistert!
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Sampson berichtet aus dem Kinderdorf in Oyoko
Am 02.10. konnten wir wieder einen weit gereisten und von den Schülerinnen und Schülern bereits lieb gewonnenen Gast in unserer Schule willkommen heißen: Sampson Owusu-Boampong, der Leiter des Kinderdorfes in Oyoko, Ghana, schaute auf seiner jährlichen Deutschlandreise wieder bei uns vorbei. Mittlerweile ist er hochdekoriert: im Frühjahr erhielt Sampson aufgrund seines Engagements für das Kinderdorf und insbesondere in Anerkennung seiner Verdienste um das internationale Ansehen Deutschlands im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit das Bundesverdienstkreuz am Band!
Sein Projekt: das "Westphalian Children's Village" in Oyoko, Ghana, das Schülerinnen und Schüler unserer Schule seit fast 20 Jahren mit Patenschaften oder allerlei anderen Aktionen, bei denen Spenden gesammelt werden, unterstützen.
Sampson erzählte den Schülerinnen und Schülern unserer Patenklassen vom Leben in Ghana und im Kinderdorf. Anhand einiger aktueller Bilder aus dem Kinderdorf zeigte er ihnen, was ihre wichtige Unterstützung bewirkt und überbrachte den herzlichen Dank der Kinderdorf-Kinder. Wir haben uns sehr gefreut über den Besuch von Sampson, da der persönliche Kontakt das Ghana-Projekt für die Schülerinnen und Schüler natürlich viel "greifbarer" macht und ihnen näher bringt.
Und auch dieses Mal ging Sampson nicht mit leeren Händen nach Hause - stellvertretend für alle unterstützenden Schülerinnen und Schüler überreichte Dilan (8b) Sampson einen großen Scheck über stolze 3500 Euro!
Allen, die in irgendeiner Form dazu beigetragen haben, dass diese tolle Summe zusammengekommen ist, ein ganz herzliches DANKE von Sampson im Namen aller Kinderdorf-Kinder!
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Erst das Vergnügen, dann gestärkt an die Arbeit!
Das neue Schuljahr beginnt für die neuen 10. Klassen traditionell mit der Abschlussfahrt im September!
Für die künftigen Abgänger gilt es, Kraft zu tanken für den "Endspurt", die Klassengemeinschaft zu stärken, um dann gemeinsam die Aufgaben zu meistern, die im letzten Schuljahr anstehen.
Die 10c und 10d fuhren gemeinsam nach München, die 10a verbrachte eine sportliche Woche in Heeg/Holland (natürlich mit einem Besuch in Amsterdam) und die 10b weilte traditionell in Canterbury und stattete natürlich auch der britischen Hauptstadt einen Besuch ab.
Und so sah das an den verschiedenen Schauplätzen aus:
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Zum ersten Mal reiste eine Schülergruppe des 9. Jahrgangs unserer Schule im September nach Rshew in Russland, um dort eine Schule zu besuchen, mit der künftig eine lebendige Partnerschaft gepflegt werden soll.
Am 16.09. 2017 ging es in Begleitung von Frau Tralle und Herrn Neugart los Richtung Osten.
Hier die Reiseberichte:
Samstag, Reisetag, 16.09.2017
Um 7.55 ging die große Reise los. Zum Glück waren alle pünktlich. Wir warteten mit unseren Eltern am Bahnhof und um 8.12 Uhr verabschiedeten wir uns. In Herford mussten wir umsteigen, dann ging es weiter nach Düsseldorf. Die Zugfahrt war sehr unterhaltsam, da Musikanten durch den Zug liefen. Als wir am Bahnhof angekommen waren, fuhren wir mit der Schwebebahn zum Gate, doch leider mussten wir auf Herrn Neugart warten, da er nicht mehr in die Bahn gepasst hatte und den nächsten Zug nehmen musste. Nach dem Check in und den Sicherheitskontrollen ging es in die Luft. Wir waren sehr aufgeregt, aber wir genossen den Flug. Nachdem wir in Moskau gelandet waren, mussten wir wieder durch die Passkontrolle und wurden unter die Lupe genommen. Vor dem Flughafen wurden wir herzlich von Natalja Rosinskaja, Deutschlehrerin und Organisatorin des Austausches, in Empfang genommen. Mit einem Kleinbus fuhren wir weiter nach Rshew. Im Bus gab es ordentliche russische Verpflegung und wir hatten viel Spaß. Die Zeit verging wie im Flug. An der Schule in Rshew wurden wir von den Gastfamilien freundlich empfangen. Da ging ein aufregender und wundervoller Tag zu Ende. (Pia Saurer)
Sonntag, erster Tag, 17.09.2017
Heute war unser erster offizieller Tag in Rshew, Russland. Zuerst wurden wir von Natalja Rosinskaja in der Aula der Schule in Empfang genommen. Zum Auftakt gab es eine Präsentation des diesjährigen deutsch-russischen Jugendcamps mit Theatervorführung. In der anschließenden Vorstellungsrunde haben wir ein Spiel gespielt, in dem man sich die Namen der Teilnehmer merken und wiederholen musste. Dann haben wir unsere Austauschpartner interviewt und haben uns dann gegenseitig vor der Gruppe vorgestellt. Dabei gab es keine Verständigungsschwierigkeiten, wir haben auf Deutsch und einige von uns auf Russsich und auch auf Englisch kommuniziert.
Anschließend gab es die traditionelle russische Teestunde mit von den Eltern gebackenen Pfannkuchen. Wir haben uns viel unterhalten und uns gegenseitig fotografiert. Anschließend hatten wir eine von den Schülern gestaltete Stadtführung, die uns zu den wichtigsten Denkmälern der Stadt führte. Am Ende der Führung konnten wir einen wunderschönen Blick auf die Wolga genießen.
Ein besonderes Erlebnis war das anschließende Pizzaessen im Regen im Park. Geschmeckt hat es trotzdem! Am Ende des Tages haben wir uns noch ein wenig sportlich betätigt: Die Mädchen spielten Volleyball und die Jungen Fußball. Anschließend aßen wir gemeinsam in der Schule zu Abend. Die Eltern haben ein Picknick mit Würstchen, Schaschlik, Gemüse, Kartoffeln und Obst gezaubert. Zum Nachtisch gab es Wassermelone. Nach dem Essen spielten wir noch ein wenig in der Turnhalle, bevor es dann mit den Gastschülern nach Hause ging. (Ellen Mehle)
Montag, 18.09.2017
Am Morgen trafen wir uns in der Aula, wo man uns das Tagesprogramm erklärte. In der ersten Stunde waren wir mit Frau Rosinskaja in einer 6. Klasse im Deutschunterricht. In dieser Jahrgangsstufe sehen viele sehr viel jünger aus. Ich habe nicht erwartet, dass sie so gut Deutsch sprechen.
Anschließend besuchten wir noch mehrere Deutsch- und Englischstunden. In der 5. Stunde hatten wir einen Empfang bei der Schulleiterin, Frau Tschalenko. Es gab Tee und viel zu Naschen.
Das Mittagessen nahmen wir in der Kantine ein. Es hat allen gut geschmeckt.
Anschließend fuhren wir mit einem Bus zum Friedenspark. Dort befinden sich der russische und der deutsche Soldatenfriedhof. Auf dem russischen Friedhof liegen 17.000 Soldaten. Auf dem deutschen Friedhof liegen 38.000 Soldaten. Alle kamen bei der großen Schlacht um Rshew in den Jahren 1941-43 ums Leben. Wir legten rote Nelken zum Gedenken an den Denkmälern nieder. Dort wurde 17 Monate lang gekämpft. Auf russischer Seite gibt es 43 Massengräber. In jedem dieser Gräber liegen ungefähr 2000 Soldaten. Die Sowjetunion verlor 1,3 Millionen Soldaten, die Vermissten nicht mitgerechnet. Auf deutscher Seite verloren 800.000 Soldaten ihr Leben. Hinzu kommen die Zivilisten, die ums Leben kamen.
In der Schule haben wir dann unsere Eindrücke verarbeitet. Wir haben ein Standbild gebaut, das Deutschland und Russland verbindet, das aber gleichzeitig auch an die vergangenen Ereignisse erinnern und mahnen sollte. Da ich ein bisschen russisch verstehe und mit Hilfe des Goggle-Übersetzers, war die Verständigung dabei kein Problem. Meine Gruppe hatte ein Standbild namens „Tor des Friedens“ .
Anschließend waren wir Bowlen. Mir hat es Spaß gemacht, aber ich war schlecht. Danach waren wir im Kino. Dort standen Spielgeräte. Wir haben Air Hockey gespielt und sind Auto gefahren. Der Tag war sehr schön. (Alexander Gaubatz)
Dienstag, 19.09.2017
Nachdem wir am Morgen entweder eine Mathe- oder eine Deutschstunde besucht haben, sind wir in die Deutschschtunde der elften Klasse gegangen. Dort haben die vier Schüler der Klasse uns Präsentationen über ihre Sommerferien vorgetragen. Dananach sind wir ins Informationszentrum( der Computerraum) der Schule gegangen und konnten dort an unseren eigenen Berichten arbeiten. Nach dem Mittagessen sind wir in das militärhistorische Museum zum Thema „Die Ereignisse des zweiten Weltkrieges“ gefahren. Dort haben wir eine Führung durch die Leiterin des Museums erhalten. Die Führung war auf Russisch. Natalja hat ins Deutsche übersetzt.
Die Ausstellung zeigte die Ereignisse in Rshew vom Oktober 1941 – März 1943. Die Ereignisse werden aus der Sicht sowohl der deutschen als auch der russischen Seite dargestellt. Wir konnten die Ausrüstungen sowohl der roten Armee als auch der Wehrmacht sehen. Besonders beeindruckt hat uns ein deutsches Fahrzeug mit drei Rädern, das völlig ausgebrannt und zerstört in der Mitte des Raumes liegt. Informationstafeln informieren mit eindrucksvollen Fotos und Texten über den Ablauf der Kriegsereignisse. Wir erfuhren auch, dass die Jugendlichen in unserem Alter damals zur Zwangsarbeit nach Deutschland geschickt wurden. Nach dem Krieg war die Stadt Rshew komplett zerstört. Kein Haus stand mehr. Viele Menschen hausten in Erdhöhlen. Die letzten dieser Erdhäuser waren bis 1950 bewohnt. Ein großes Diorama zeigt einen der letzten Kampftage in RShew besonders eindrucksvoll.(Celina Harder und Jonas Jungmann)
Mittwoch, 20.9.2017
Wir trafen uns alle wieder um 7.45 in der Aula der Schule um die Fragen für den Besuch der Veteranen vorzubereiten und um andere Sachen zu besprechen. Um 9.50 haben wir dann die Englischstunde der 8a besucht und uns über Sport unterhalten. Danach war eigentlich das Treffen mit den Veteranen vorgesehen, doch sie kamen nicht. Also dachten wir uns, gehen wir doch in die Stadt!
Als wir dann um 13.30 Uhr wieder in der Schule ankamen, sagte uns die Lehrerin, dass die Veteranen da seien. Sie waren eine Stunde später gekommen. Nach dem Mittagessen haben wir sie dann interviewt. Diese Zeitzeugen des Krieges haben uns über ihre Erlebnisse berichtet. Es war sehr spannend und echt krass, was sie miterleben mussten.
Danach wurde uns die Kadettgruppe vorgestellt. Das ist eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern, die sich darauf vorbereitet, bei öffentlichen Paraden mit dem Militär mitzumarschieren. Wir durften selber ein Gewehr auseinanderbauen und wieder zusammensetzen.
Am Nachmittag haben wir Tee getrunken und wenn man wollte, konnte man einen russischen Volkstanz erlernen. Es war zwar kompliziert und schnell, aber trotzdem witzig. Am Abend sind wir dann nach Hause gegangen und einige haben sich für einen Spaziergang wiedergetroffen.
(Kim Vortriede und Elenya Trenado)