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In den 1960er Jahren begann sein Siegeszug! Jahrzehntelang war er nicht wegzudenken aus deutschen Klassenzimmern: der Overheadprojektor!
Unzählige Generationen von Schülerinnen und Schülern kamen in den Genuss von groß projezierten Darstellungen und Bildern an der Wand des Klassenraums – sofern sich ein freies und möglichst hell gestrichenes Plätzchen im Raum finden ließ.
Wer erinnert sich nicht (gern?) an den unwiderstehlichen Luftzug des Gebläses, der die Glühbirne des eingeschalteten Geräts davor bewahrte, durch die erzeugte Hitze zu schmelzen? Oder an die Kritzeleien mit den Folienstiften, die immer wieder verschmierten? Oder an die Kabel, die in der Regel zu kurz waren und zur Stolperfalle wurden? Oder an die verzweifelten Versuche, das Bild an der Wand mittig auszurichten, da es sich nach links bewegte, obwohl man die Folie nach rechts schob?
All dies ist nun Geschichte, der OHP hat seinen Dienst getan!
Seine Aufgabe übernehmen heute fest montierte Bildschirme, die sich per Ipad bedienen lassen und auch bewegte Bilder projezieren, ganz ohne Folien und Gebläse – aber zum Leidwesen vieler Schülerinnen auch ohne aufklappbaren Spiegel…
Die letzten verbliebenen Geräte verabschiedeten sich nun aus unserem Schulgebäude und gehen in den wohlverdienten Ruhestand.
Eine neue Ära beginnt….
Tschüss OHP!
Text & Fotos: K. Günther
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Wie jedes Jahr fand am 9. November auch 2024 eine Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Reichspogromnacht statt. Gruppen von Lehrern und Schülern der weiterführenden Schulen in Bünde trafen sich am Markt vor dem Gedenkstein für die verfolgten und ermordeten jüdischen Bürger im Dritten Reich.
Obwohl der Tag dieses Jahr auf einen Samstag fiel fanden sich Schüler und Lehrer der RSBM wie auch von anderen Schulen bereit daran teilzunehmen.
Der Anlass führt zurück in die Zeit Hitlers: Am 9. und 10. November 1938 zerstörten in geplanten Aktionen Nazis in ganz Deutschland Synagogen, Häuser und Geschäfte. Auch in Bünde geschah dies. Das jüdische Gotteshaus in der Eschstraße würde verwüstet, die Inneneinrichtung und jüdische religiöse Gegenstände zum Markt gebracht und dort zerstört. In den Wortbeiträgen brachten uns Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Markt sowie die Bürgermeisterin Susanne Rutenkröger das Schicksal dieser Menschen näher und schlugen einen Bogen zur Gegenwart, aus der Antisemitismus, Feindschaft gegenüber Juden, immer noch nicht verschwunden ist.
Zum Abschluss legten die Teilnehmer vor dem Gedenkstein jeder eine Rose nieder, als Zeichen des Erinnerns, des Mitgefühls und des Respekts vor den Opfern des nationalsozialistischen Terrors. Untermalt wurde die Veranstaltung durch Klaviermusik, die zum feierlichen Rahmen beitrug.
Im nächsten Jahr hat unsere Schule den Auftrag, einen Wortbeitrag beizusteuern um die Erinnerung am Leben zu halten.
Text & Foto: U. Neugart
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Jeden dritten Freitag im November findet in Deutschland der Vorlesetag statt.
Vorlesen bildet die Grundlage für ganz viele Fähigkeiten: es hilft dabei, selbst leichter Lesen zu lernen, es stärkt das Einfühlungsvermögen, lässt uns in andere Lebenswelten blicken und regt die Fantasie an.
Kurzum: Vorlesen legt den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft und ein verständnisvolles Miteinander.
Das diesjährige Motto des bundesweiten Vorlesetags lautet daher: "Vorlesen schafft Zukunft".
Gemäß dieses Auftrags wurde auch in unseren Klassen an diesem Tag auf verschiedene Weise vorgelesen.
Auch unsere Bürgermeisterin Susanne Rutenkröger ließ es sich nicht nehmen, sich an der Aktion zu beteiligen und unterhielt die 9d mit Auszügen aus "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes".
Sophie Harlos stellte der 5a das Buch "Gespensterjäger in großer Gefahr" von Claudia Funke vor, und die 5c erlebte die "Macher" eines Buches hautnah: die Kinderbuchautorin Britta Kofler und die Illustratorin Sonja Bültemeier lasen aus ihrem gemeinsamen Buch "Der Palumpa".
In anderen Klassen übernahm der/die KlassenlehrerIn das Vorlesen, unsere Schulpflegschaftsvorsitzende Manuela Bünermann las in der 6b aus "Die Schule der magischen Tiere", während in der 7b Schülerinnen und Schüler ihren Mitschülern Passagen aus selbst mitgebrachten Büchern vorstellten.
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Nach den erfolgreichen Aufführungen in unserer Schulaula vor einer Woche (siehe Artikel) besuchte die Projektgruppe aus den Jahrgängen 6 und 8 unter der Leitung von Sebastian Dold nun auch die Grundschule Bustedt und sorgte für gute Laune in der Sporthalle.
„Wir haben uns riesig gefreut, vor allem auch ehemalige Schülerinnen und Schüler so begeistert auf der Bühne zu sehen“, freute sich die dortige Schulleiterin Bettina Wolff. In zwei ca. 30-minütigen Vorstellungen wurden allen Klassen der Grundschule Songs zum Thema Vielfalt, Vertrauen und Mut-Machen präsentiert – mit einem hohen Aufforderungscharakter, dem die Grundschulkinder und die Kinder vom angrenzenden Ev. Kindergarten Bustedt sichtlich fröhlich nachkamen.
Mit „Alle dürfen gerne wiederkommen!“ öffnete Schulleiterin Wolff schon unmittelbar die Möglichkeit zu einer Fortführung des Projekts.
Text & Fotos: Dold & Cavusoglu
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Am Montag, dem 11.11.24 ging es für die Schülerinnen und Schüler des 10er-Technikkurses zu einer Betriebsbesichtigung bei der Merkur Group/Gauselmann in Lübbecke. Im Rahmen des Technikunterrichts hatten sich die Schülerinnen und Schüler mit elektronischen Schaltungen und integrierten Schaltkreisen beschäftigt, da lag ein Besuch bei dem weltweit tätigen Spielautomaten-Hersteller auf der Hand, um den Einsatz solcher Schaltungen und die Herstellungsverfahren vor Ort zu betrachten. Zunächst erfuhren die Schülerinnen und Schüler etwas über die Geschichte des Familienunternehmens und die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten, um dann die Produktion zu besichtigen. Überraschend war zu sehen, dass nahezu jedes Teil für die Herstellung der Automaten in Lübbecke gefertigt und montiert wird. So etwas ist heutzutage wirklich selten.
Nach der Besichtigung durften die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe der Auszubildenden noch eine kleine eigene Platine bestücken und löten, so dass sie hinterher eine mini LED-Taschenlampe in der Hand hielten.
Vielen Dank an die Mitarbeiter der Firma Gauselmann/Merkur Group für diese interessanten Einblicke!
Text & Fotos: K. Horstmann