Ein Programmpunkt während des Wangerooge-Aufenthalts der 6. Klassen war eine Wattwanderung unter Anleitung einer erfahrenen Wattführerin. Nachdem das vielfältige und spannende Leben im Watt ausgiebig untersucht worden war, machte die Wattführerin auf eine unterschätzte Gefahr im Watt aufmerksam: Nebel!
Wenn undurchdringlicher Nebel aufzieht, der einen mitunter nicht mehr als 6-7 Meter weit sehen lässt und die Flut naht, ist es sehr schwer, das rettende Ufer zu erreichen!
Warum? Man muss doch nur in Richtung Küste laufen!
Die Wattführein stellte den Schülerinnen und Schülern im Watt folgende Aufgabe:
Stellt euch so auf, dass ihr geradewegs auf den Wangerooger Leuchtturm schaut – am rettenden Ufer. Macht dann die Augen zu und versucht mit geschlossenen Augen auf den Leuchtturm zuzulaufen!
Dass der Mensch im Kreis läuft, wenn er keine Orientierung hat, ist seit langem bekannt!
Für dieses merkwürdige Phänomen werden oft körperliche Asymmetrien wie unterschiedlich lange oder kräftige Beine verantwortlich gemacht. Diese Erklärung wurde allerdings durch Experimente des niederländischen Psychologen Jan Souman vom Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik in Tübingen eindeutig widerlegt.1
Versuche zeigen, dass es dem Menschen höchstens 20 m weit gelingt, mit verbundenen oder geschlossenen Augen wirklich geradeaus zu laufen.
Letztendlich gibt es aber noch keine verlässliche wissenschaftliche Erklärung dafür, warum das so ist.
Der „Versuch“ im Watt vor Wangerooge zeigte den Schülerinnen und Schülern jedenfalls sehr anschaulisch, welche Gefahr hier lauert, wenn es keinen Orientierungspunkt gibt!
1 Spiegel online; Video: K. Günther
Der "Nordssee Report" berichtet in seiner Ausgabe vom 08. Mai 2024 folgendes:
Bünder Schullandheim steht wieder richtig
„Wangerooge wandert“. So haben es Generationen von Schülerinnen und Schülern gelernt. Dies liegt daran, dass die Gezeiten den Sand im Westen abtragen und dieser im Osten wieder abgelagert wird. Um zu verhindern, dass das Bünder Schullandheim, das sich ganz im Westen befindet, irgendwann im Meer steht, muss es „mitwandern“. Beim Bau des Schullandheims im Jahr 1973 war dieses Phänomen schon bekannt und die Architekten haben sich eine Besonderheit einfallen lassen: Der komplette Gebäudekomplex ruht auf einem Rollen-System, so dass „wir die Geschwindigkeit der Inselbewegung aufnehmen können“, so Herr Knutsen vom NBA (Niedersächsisches Bauamt). Weiter erklärt er, dass „Geologen und Klimaforscher berechnet haben, dass wir bis zum Jahr 2819 so auf der sicheren Seite sind“. In den letzten 12 Jahren hat sich das Meer insgesamt vier cm näher an das Schullandheim heranbewegt. Herr Knutsen nahm deshalb bereits im Januar Kontakt mit unserer Schule auf, um Hilfe zu erbeten. „Wir kennen die Realschule Bünde-Mitte als sehr verlässlichen und auch kräftigen Partner in Sachen Küstenschutz. Was liegt da näher, als diese wichtige Aufgabe dieser Schule zu übertragen?“, so Knutsen. Am 7.Mai gegen 18 Uhr konnte das Unternehmen starten: das Wetter und auch die Gezeiten boten ein günstiges Umfeld. Knapp 100 Schüler postierten sich an der Westseite des Gebäudes, und nachdem das Nivelliergerät eingestellt war, drückten alle Schüler nach Leibeskräften. In nur zwei kräftezehrenden Versuchen gelang es dann tatsächlich, das Heim um die benötigten vier cm nach Osten zu verschieben.
Der NBA bedankt sich ausdrücklich bei den Schülerinnen und Schülern und hofft auch zukünftig auf tatkräftige Unterstützung, denn die Insel wandert weiter!
* Ereignisse, Personen, Fakten und Berichterstattung in diesem Artikel sind frei erfunden... - aber lustig war's trotzdem! :-)
Am 30. April machten sich unsere 6. Klassen auf den Weg nach Wangerooge, um dort neun spannende Tage gemeinsam zu verbringen!
Das Wetter spielte hervorragend mit, so dass die Schülerinnen und Schüler die Insel und das Wattenmeer zumeist bei strahlendem Sonnenschein erkunden konnten.
Spiele am Strand, Wattwanderung, Schwimmbad, Fußball, Basketball & Tischtennis, Kasino-Abend, Disco und die legendäre Inselumwanderung - mit zahlreichen Erlebnissen & Eindrücken, neuen Erfahrungen, vielleicht auch neuen Freunden und eventuell auch Muskelkater, Blasen an den Füßen und Sonnenbrand kehrten die Schülerinnen und Schüler nach neun gemeinsamen Tagen nach Bünde zurück!
Die Erinnerung an eine tolle Zeit bleibt!
* Ausführliche Berichte finden Sie hier!
Begleitet von Herrn Brünger, seiner Frau und Frau Klenke ging es ging es für 21 Schülerinnen und Schüler der 10er-Französischkurse vom 11. – 14. April 2024 auf große Fahrt nach Paris.
Bei einem ersten Stadtbummel am Abend auf der Ile de la Cité konnte die Kathedrale Notre-Dame bewundert werden, deren Fassade nach dem verheerenden Brand im Jahr 2019 schon wieder in vollem Glanz erstrahlt. Die Erkundigung des Studentenviertels (Quartier Latin) rundete die erste Erkundung in Paris ab.
Nach einem reichhaltigen Frühstück am Freitagmorgen stand eine Stadtrundfahrt durch Paris auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler bekamen einen Überblick über die französische Hauptstadt und waren begeistert von den vielen Sehenswürdigkeiten. Anschließend wurde der Invalidendom (Grabstätte von Napoleon) besichtigt, bevor sich die Gruppe zum Eiffelturm aufmachte. Mit Treppe oder Aufzug ging es in schwindelnde Höhe hinauf, um Paris von oben sehen zu können! Den Abschluß eines sehr langen und erlebnisreichen Tages bildeten ein Bummel über die Champs-Elysées und eine Lichterfahrt auf der Seine.
Am Samstag besuchten die Schülerinnen und Schüler den Louvre, eines der größten Museen der Welt. Natürlich wollte jeder die Mona Lisa sehen! Aber auch der Rest des Museums hinterließ viele beeindruckende Eindrücke.
Den Abend verbrachte die Gruppe bei bestem Sommerwetter auf dem Montmartre: die Kirche Sacré-Coeur, das Künstlerviertel, unzählige Souvenirläden und die unsagbar schöne Aussicht auf Paris und den Eiffelturm begeisterten.
Auf dem Rückweg am Sonntag machte der Bus noch einen Abstecher zum größten und ältesten Friedhof von Paris, dem Père-Lachaise, auf dem auch Oscar Wilde und Frédéric Chopin ihre letzte Ruhe fanden.
Mit der Rückankunft in Bünde am Sonntagabend ging eine harmonische, erlebnisreiche und sehr schöne Fahrt zuende, die sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Text & Fotos: U. Brünger
Im ersten Halbjahr 23/24 wurden Textschnipsel zusammengebastelt, Melodien komponiert, Texte in verschiedene Sprachen übersetzt, Sängerinnen und Sänger aus der gesamten Schulgemeinde gecastet, die Gesangspassagen fleißig geübt und letztendlich in einem improvisierten Tonstudio in der Schule eingesungen.
Anschließend wurden diese Tonspuren zusammengefügt - und fertig ist unser SCHULSONG!
Mit einem Klick auf das Bild (rechts) kann der Song bei youtube angehört werden (kann Werbung enthalten).
Viel Spaß!