Eine neue Schule bedeutet: ein neues Gebäude und neue Gesichter um einen herum!
Aber auch der Weg zur Schule und von der Schule nach Hause ist ein neuer und muss gemeistert werden.
Polizeihauptkommissar Hans-Jörg Dunkelau nahm sich für jede unserer neuen 5. Klassen Zeit, um auf Gefahren auf dem Schulweg hinzuweisen, Tipps zu geben und erklärte und zeigte den Schülerinnen und Schülern, wie sie sicher zur Schule und nach Hause kommen.
Wer an einer neuen Schule gut und erfolgreich arbeiten will, der muss sich erst einmal zurechtfinden und auskennen: wo finde ich was oder wen, wer ist wofür zuständig und wie läuft das hier alles überhaupt?
Um den neuen 5.-Klässlern das Einleben an der RSBM zu erleichtern, wurden ihnen in den ersten Tagen all diese Fragen beantwortet.
Während der sogenannten "Einführungswoche" werden sie z.B. mit den ersten Methodenbausteinen zu Themen wie "Hausaufgaben", "Arbeitsplatz" oder "Mappenführung" vertraut gemacht und bekommen eine Einweisungin die Arbeit in der Mediothek.
Mit Unterstützung der Polizei lernen sie auch ihren neuen Schulweg sicher zu meistern.
Ein großer Spaß ist immer wieder die Schulrallye! Mit einem Fragebogen ziehen kleine Gruppen los und erkunden auf eigene Faust das Gebäude mit all seinen verschiedenen (Fach-)Räumen und Infobrettern, um herauszufinden, wo man was oder wen finden kann:
Einschulung der neuen 5.-Klässler
Für alle Schülerinnen und Schüler begann am Mittwoch, dem 29.08.18 der Unterricht nach den Sommerferien.
Für die neuen 5.-Klässler bedeutete dies aber auch der Schulbeginn in einer neuen Schule!
Nach einem gemeinsamen Gottesdienst versammelten sich unsere neuen Mitschülerinnen und -schüler mit ihren Eltern in der Aula und wurden dort zunächst mit einem musikalischen Willkommensgruß von unserer Bläser-AG empfangen. Anschließend sprach unsere Schulleiterin Frau Bienen ein paar Begrüßungsworte und Schülerinnen der Klasse 8 begeisterten mit einer Akrobatikvorführung, bevor sich die neuen Klassen erstmals gemeinsam mit ihren Klassenlehrern und ihren Paten aus dem 9. Jahrgang in ihre Klassenräume begaben.
Liebe 5.-Klässler, wir wünschen Euch eine schöne und erfolgreiche Schulzeit an unserer RSBM!
Die Sommerferien sind vorbei, wir starten in ein neues Schuljahr - mit neuen Gesichtern, die dazukommen und ohne diejenigen, für die das Ende des letzten Schuljahres auch das Ende ihrer Zeit an der RSBM bedeutete: die ehemaligen 10er gehen nun neue, andere Wege - dafür können wir neue Schülerinnen und Schüler in Jahrgang 5 begrüßen!
Auch im Lehrerzimmer gibt es personelle Veränderungen:
Kurz vor den Sommerferien mussten wir uns von Karin Prenzing verabschieden, die jahrzehntelang an der RSBM gewirkt und unsere Schule entscheidend mit geprägt hat!
Wir wünschen dir, Karin, alles Gute für deine Zukunft!
Bei gleicher Gelegenheit hatten wir uns eigentlich auch von Hans Trapp verabschiedet - aber der kann doch noch nicht ganz "ohne" und wird uns auch in diesem Schuljahr noch mit ein paar Stunden unterstützen! Und das, obwohl er bereits 40 (!!) Dienstjahre vollendet hat - was ihm mit einer Urkunde des Landes NRW bescheinigt wurde.
Wir freuen uns, dass du noch da bist!
Und wir freuen uns auch über noch mehr Verstärkung:
Firat Celik gehört ab sofort zu unserem Kollegen-Team! Herr Celik ist in Bünde aufgewachsen und nach einigen Jahren in Hamburg nun wieder nach OWL zurückgekehrt. Er unterrichtet Mathematik, Sport und Technik und wird außerdem die Klassenleitung der 8b übernehmen.
Herzlich willkommen in unserem Kreis und an unserer Schule!
Zeitungsbericht der Neuen Westfälischen vom 22. August 2018
Realschule Bünde-Mitte: Laut Schulpflegschaft etabliert sich am Strotweg gerade erst die Inklusion. Zusätzlich noch einen Hauptschulzweig zu integrieren,
könne sich nachteilig auf die Realschüler auswirken, heißt es von der Schulpflegschaft.
© GERALD DUNKEL
Entscheidung der Bezirksregierung: Eine Woche vor Schulbeginn überrascht die Schulaufsichtsbehörde in Detmold und lehnt die Bildung eines Hauptschulbildungsgangs an der Realschule Bünde-Mitte ab
Die Nachricht dürfte vor allem die Eltern von Schülern der Realschule Bünde-Mitte jubeln lassen. Sie hatten in den vergangenen Monaten heftig gegen die Einführung eines Hauptschulbildungsgangs an der Schule protestiert – bislang ohne Erfolg. Die politischen Gremien in Bünde kalkulierten mehrheitlich schon seit ihrer Entscheidung vor drei Jahren, die Hauptschule aufzulösen, mit einem Bildungsgang auf Hauptschulniveau an der Realschule Mitte. Doch jetzt setzte die Bezirksregierung dem Plan ein Ende, verweigerte die nötige Genehmigung und führt dazu das Schulgesetz an.
Das Schulgesetz NRW sieht die Einrichtung eines Hauptschulbildungsganges nur dann vor, „wenn schulorganisatorische Instrumentarien nicht ausreichend sind, um alle Schullaufbahnen in erreichbarer Nähe sicherzustellen" heißt es in einer Stellungnahme aus Detmold. Aus Sicht der Bezirksregierung bietet die Erich-Kästner-Gesamtschule jedoch ausreichend freie Kapazitäten, um auch weitere Schülerinnen und Schüler aufnehmen zu können. Außerdem wird davon ausgegangen, dass die Fördermaßnahmen an Realschulen geeignet sind, die Anzahl der Schüler und Schülerinnen, welche die Realschule am Ende der Erprobungsstufe (Anm. der Red.: Nach der 6. Klasse) verlassen müssen, zu minimieren.
„Der Rat der Stadt Bünde hatte die Einrichtung eines Hauptschulbildungsganges an der Realschule Bünde-Mitte im Hinblick auf die Entwicklung der Bünder Schullandschaft insgesamt beschlossen", heißt es in einer Stellungnahme der Stadt. Die Entscheidung fiel im März mit 31 Ja- und 8 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung. „Dieser Blick auf die gesamte Bünder Schullandschaft sowie deren Entwicklungsplanung in den kommenden Jahren hat bei der Entscheidung der Bezirksregierung leider keine Rolle gespielt," so Thomas Clausing.
Gemäß Schulgesetz zählt ein Hauptschulbildungsgang aber nicht als „schulorganisatorisches Regelinstrument und kann nicht dazu dienen, eine umfassende Schulentwicklungsplanung im Rahmen der vom Gesetzgeber regelhaft aufgeführten Schulformen der Sekundarstufe I zu ersetzen", so die Bezirksregierung.
Nach Auffassung des Ersten Beigeordneten Günther Berg „sind den Schulträgern damit enge Grenzen in der Ausgestaltung der Schulentwicklungsplanung gesetzt. Daher werde diese Entscheidung auch für andere Kommunen, die von der gleichen Problematik betroffen sind, von Interesse sein." Und weiter: „Juristisch ist die Entscheidung wohl nicht zu beanstanden. Wir dürfen nun aber die Stärkung der Sekundarstufe II an der EKG nicht aus den Augen verlieren," betont Berg.
Von Seiten der Erich-Kästner-Gesamtschule wehrte man sich zuletzt ebenso gegen die regelhafte Aufnahme von Schülern mit Hauptschulempfehlung. Man „trete nach Auflösung der Hauptschule nicht deren Nachfolge an" hieß es vor der Ratssitzung im März.
Die NW erreichte Antje Stuke, die Leiterin der Erich-Kästner-Gesamtschule, gestern telefonisch kurz in der Schule. Sie war überrascht und konnte die Nachricht ihrerseits noch nicht kommentieren.
Ellen Ebmeier, Vorsitzende der Schulpflegschaft der Realschule Bünde-Mitte zeigte sich im Gegensatz dazu erfreut. „An unserer Schule etabliert sich gerade erst die Inklusion, da war es ganz natürlich, dass Eltern in Sorge waren, dass jetzt auch zusätzlich noch ein Hauptschulbildungsgang eingerichtet wird, der in einzelne Klassen integriert wird", sagt sie im NW-Gespräch. Es gehe der Schulpflegschaft nicht darum, Hauptschüler abzulehnen, sondern darum, sich für die besten Lernmöglichkeiten der eigenen Kinder einzusetzen. Und an einer Gesamtschule sei die Infrastruktur für die Beschulung von Hauptschülern bereits vorhanden. Für Hauptschüler hätten an der Realschule Bünde-Mitte Räume für Hauswirtschaft und Technik noch entstehen müssen. Übergangsweise hätte man zwischen Hauptschulgebäude – dort geht die private Forscherhaus-Gesamtschule als Mieterin ins zweite Jahr – und Realschule pendeln müssen.
Die Entscheidung der Bezirksregierung fiel in letzter Sekunde, denn die Auswirkungen zeigen sich schon in einer Woche, wenn die Schule wieder beginnt. Die Hauptschule befindet sich in Auflösung und hat keinen 7. Jahrgang mehr. Sie konnte 2017 letztmalig Schüler nach der Erprobungsstufe von Realschulen oder Gymnasien aufnehmen.