Realschule
Bünde-Mitte
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Die Klasse 8a trifft unsere Bürgermeisterin

„Was können wir schon ändern?“ oder „Die Politiker sollten mal auf uns hören!“ Solche oder so ähnliche Aussagen hört man immer wieder, wenn es um Politik geht. Aber: ist das wirklich so? Haben wir nicht die Möglichkeit, uns einzubringen?
Das zu klären ist Inhalt des Politikunterrichts.

„Politische Mitwirkung“ ist das Zauberwort und wir haben tatsächlich erfahren, dass wir ernst genommen werden!

8a im Rathaus 9Aber eins nach dem anderen: Zu Beginn der Unterrichtsreihe haben wir uns gefragt, was in der Stadt Bünde für Kinder und Jugendliche getan wird. Die Antwort in aller Kürze: eine Menge! Aber: es gibt auch Kritikpunkte, die wir gesammelt haben. So stellten wir z.B. fest, dass es bei den Spielplätzen defekte Geräte und Sanierungsbedarf gibt. Konkret ist die Seilbahn am Spielplatz in der Nähe der Post schon sehr lange außer Betrieb. Um das Angebot für Kinder und Jugendliche noch attraktiver zu gestalten bestehen die großen Wünsche, dass eine zweite Skaterbahn und weitere Bolzplätze errichtet werden.

Diese Anliegen fassten wir schriftlich zusammen und formulierten einen Brief, den wir an Frau Rutenkröger, Bürgermeisterin der Stadt Bünde, schickten. Es dauerte gar nicht lange, da bekamen wir eine schriftliche Antwort von Frau Rutenkröger. Sie bedankte sich für die Anregungen und lud unsere Klasse ins Rathaus ein, um die Vorschläge zu diskutieren.

Am 5. Mai wurden wir im großen Raatssaal der Stadt Bünde von Frau Rutenkröger herzlich begrüßt. Ihr zur Seite stand Herr Frodermann, der als Leiter des Jugendamtes konkret zu unseren Anliegen Stellung nehmen konnte.

8a im Rathaus 8bFrau Rutenkröger lobte ausdrücklich das politische Engagement der Klasse und verwies darauf, wie wichtig es sei, alle Beteiligten an Prozessen teilhaben zu lassen, da man nur so ein komplettes Bild der Gesamtsituation bekommen kann. Am Beispiel unseres Wunsches, weitere Fußballfelder / Bolzplätze in Bünde zu errichten, wurde es sehr plakativ erklärt. Eine neue Freizeitsportanlage verursacht nicht nur Kosten, sondern erzeugt auch Lärm. Da hier ein bestimmter Wert nicht überschritten werden darf, ist es rechtlich schwierig überhaupt einen sinnvollen Ort dafür zu finden. Ähnlich verhält es sich mit der gewünschten Skaterbahn, wobei hier der finanzielle Aufwand extrem hoch wäre und in der aktuellen Situation u.a. wegen der erhöhten Materialpreise nicht umzusetzen ist.
Dass die Spielplätze in keinem guten Zustand sind, ist der Stadtverwaltung bekannt.
Die zurzeit 18 Spielplätze werden aber regelmäßig gewartet und auf ihre Sicherheit überprüft. Neuanschaffungen bzw. Reparaturen seien aber in Planung.

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Wir bedanken uns ausdrücklich bei Frau Rutenkröger und Herrn Frodermann, dass sie sich die Zeit genommen haben, um mit uns über unsere Anliegen zu diskutieren. Und eins haben wir mit Sicherheit gelernt: auch eine Bürgermeisterin und ein Amtsleiter sind Menschen, mit denen man sprechen kann.

Text & Fotos: A. Biberacher