...im April
In jedem Jahr nehmen Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs
am Boys´ & Girls' Day teil.
Dieser Tag ist Teil der Berufswahlvorbereitung und damit für alle 8.-Klässler verpflichtend.
Das Ziel des Kurzpraktikums ist es, dass die Mädchen in „Männerberufe“ hineinschnuppern, also in handwerkliche oder technische Berufe.
Gerne können auch Väter an ihre Arbeitsplätze begleitet werden.
Jungen sollen „Frauenberufe“ erkunden, wobei der Schwerpunkt in sozialen und erzieherischen Berufen liegt – die Kindergärten sind erfahrungsgemäß als erste belegt.
Das Informationsmaterial, die Freistellung vom Unterricht und die Teilnahmebescheinigung sind den Schülerinnen und Schülern ausgehändigt worden. Der Antrag auf Freistellung vom Unterricht muss bis zwei Wochen vorher beim Politiklehrer abgegeben werden.
Warum?
Mädchen können besser lesen und Jungen sind besser in Mathe – das ist nicht nur die gängige Selbstwahrnehmung von Schülerinnen und Schülern sondern auch ein offizielles Ergebnis der jüngsten OECD Studie zu Rollenklischees in der Schule. Dabei weist die Studie darauf hin, dass hier erhebliche Potenziale brachliegen, denn auch sehr gute Schülerinnen schätzen ihre Leistungen in Mathe schlechter ein, als sie eigentlich sind. Umgekehrt scheint es für Jungs eher uncool zu sein, gute Leistungen in der Schule zu bringen oder gar unter den Lesekoryphäen zu sein.
Der Boys’ & Girls‘ Day lädt Schülerinnen und Schüler ein, neue Wege in der Berufs- und Lebensplanung zu gehen und aus einer Vielfalt an Zukunftsperspektiven zu wählen.
An diesem Tag öffnen Unternehmen, Betriebe und Hochschulen in ganz Deutschland ihre Türen, um Mädchen Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik näherzubringen und um Jungen Berufsperspektiven im sozialen und erzieherischen Bereich aufzuzeigen.
Der Boys‘ & Girls‘ Day bietet deshalb allen Chancen für die Zukunft!