Geschichtsprojekt der Klasse 9c zum Ersten Weltkrieg
Im vergangenen November feierte die Welt das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und erinnerte an den Hass, an die bizarre Kriegsbegeisterung und an das sinnlose Abschlachten mit weltweit 15 Millionen Toten.
Das Hamburger Abendblatt schrieb dazu:
"Es ist dabei erschreckend, wie wenig deutsche Jugendliche heute über den Ersten Weltkrieg und seine Entstehung wissen. Aber es ist gleichzeitig beruhigend zu sehen, wie sehr sie sich dafür interessieren, wenn sie damit konfrontiert werden. [...] Dabei sind prägende Erfahrungen viel wichtiger als Frontalunterricht. Das Gespräch mit Großeltern und Urgroßeltern über die Erfahrungen der eigenen Familie. Der Gang über endlose Gräberfelder mit den Namen von Gefallenen, die oft nicht einmal zwanzig Jahre alt waren. Solche Eindrücke gehen tiefer und führen zu den entscheidenden Fragen: Warum? Und: Wie können wir verhindern, dass sich Geschichte doch wiederholt?"
Jörg Quoos, Hamburger Abendblatt, 12.11.2018
Auch in unserer Schule sind Spuren dieses Krieges zu finden, und täglich laufen Hunderte von Schülerinnen und Schülern an ihnen vorbei: im Flur der ersten Etage hängt eine Gedenktafel mit den Namen im Krieg gefallener Schüler des damals an diesem Ort befindlichen Gymnasiums.
In den vergangenen Wochen hat sich die Klasse 9c im Geschichtsunterricht mit dem Thema "Erster Weltkrieg" beschäftigt und sich dabei besonders mit dem "Gesicht des Krieges" auseinandergesetzt:
Was bedeutete der Krieg in den Schützengräben und mit neuen Waffensystemen für die Beteiligten?
Was wurde aus der anfänglichen "Begeisterung" - und warum?
In einer vertiefenden produktorientierten Phase erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler kleine Projekte und waren dabei völlig frei in der Wahl der Darstellungsform. So entstanden Plakate, Filme, Powerpoint-Präsentationen, Masken, Bilder, Gedichte und Modelle, die die Grausamkeit des Ersten Weltkrieges im Speziellen, aber auch die eines Krieges im Allgemeinen eindrucksvoll darstellen und uns mahnen:
"Habt ein besseres Gedächtnis!" Erich Kästner, 1932
Text & Fotos: K. Günther