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Französischkurse des Jahrgang 9 erkundeten Orte und Kriegsschauplätze an der Küste der Normandie

Normandie

44 Schülerinnen und Schüler machten sich Anfang Juni, begleitet von ihren Französischlehrern Brigitte Althoff, Regine Kreimer-Huenke und Ulrich Brünger, auf den Weg in das kleine Küstenstädtchen Courseulles-sur-Mer im Department Calvados.
Die Einwohner dieses kleinen Badeortes leben im Wesentlichen von Fischfang, Austernzucht und Tourismus.

Für die Schülerinnen und Schüler war dies der ideale Ausgangspunkt, um vor allem jene Orte und Strände zu besuchen, an denen die große Invasion der Alliierten im Jahr 1944 stattfand. Die Landung der aliierten Streitkräfte am 06. Juni 1944, am sogenannten "D-Day" - Frankreich nennt man ihn "le Jour J", den Tag der Tage - führte schließlich zur Befreiung Frankreichs, ja ganz Europas von der Herrschaft des nationalsozialistischen Regimes.
Die Ereignisse jener Tage und Monate, bei denen mehr als 200.000 Soldaten ihr Leben verloren, haben an der Küste der Normandie unzählige bis heute sichtbare Spuren hinterlassen.


So fuhren die Schülerinnen und Schüler in das Städtchen Arromanches, wo bei einem Kino- und Museumsbesuch die Geschehnisse der Landung sowie der Bau und die Nutzung des in wenigen Tagen errichteten künstlichen Hafens vermittelt wurde.

Die Gruppe besichtigte des Weiteren das von Bombenkratern und Bunkern zerklüftete ehemalige Kampfgebiet der Pointe du Hoc und die deutschen Kanonenstellungen in Longues-sur-Mer.
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Besonders beeindruckt waren die Jugendlichen von den Anlagen und der besonderen Atmosphäre auf den Soldatenfriedhöfen in Colleville (9387 Gräber) und La Cambe (ca. 21.300 Gräber).

Auf dem deutschen Soldatenfriedhof in La Cambe verspürten einige Schüler eine ganz besondere Nähe zu den Ereignissen der Jahre 1944/45, denn hier konnte eine Schülerin der Bitte einer Bekannten nachkommen, das Grab eines gefallenen Soldaten aufzusuchen und dort Blumen niederzulegen.
Er war in den ersten Tagen der Invasion mit nur 19 Jahren gefallen.

Normandie 12Ein weiterer Höhepunkt der Reise war sicherlich der Tagesausflug zum Mont-Saint-Michel, dem Klosterberg an der Grenze zur Bretagne. Er zählt neben Eiffelturm, Louvre und Schloss Fontainebleau zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Frankreichs.
Bei bestem Wetter fuhr die Gruppe schließlich noch nach Bayeux, wo u.a. die Besichtigung der Kathedrale und eine Stadtrundfahrt mit der "Stadtbimmelbahn" auf dem Programm standen. Der Besuch der Ciderie Viard südlich von Bayeux gab allen die Gelegenheit, den landestypischen aus Äpfeln hergestellten Cidre zu probieren und das ein oder andere Mitbringsel zu erwerben. Voller Eindrücke und Erinnerungen kehrte die Gruppe nach einer Woche in Frankreich nach Bünde zurück.
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R. Kreimer-Huenke